Dieses Jahr war der Winter besonders hart und lang. Die Flüsse hatten Hochwasser, die Seen waren zugefroren. Das ist natürlich für einen Paddler eine sehr ungünstige Ausgangslage. Zwar können wir auf dem Paddelergometer Kilometer schrubben, mit dem Handbike die Wälder unsicher machen und die Eisen im Kraftraum biegen, doch was fehlt ist das Boots- bzw. Wassergefühl. Unsere Trainer wurden nun auch langsam unruhig, da uns einfach die Zeit wegrennt und wir zu wenig auf dem Wasser waren. Doch da kam die rettende Idee – Wasser haben wir – in der Schwimmhalle. Boote sind auch vorhanden. Kurzerhand wurde das Paddeln nach Indoor verlagert. Zugegeben, erst war ich sehr skeptisch, doch nach der ersten Einheit war klar, dass das eine sehr gute Alternative ist. Und so fanden wir uns in Grüppchen jeden Tag in der Schwimmhalle ein, die einfach zu einer Art Paddelkasten umfunktioniert wurde.
Das Abschlusstraining mit 4 Booten in dem „kleinen“ Pool und einer ordentlichen Sprinteinheit brachte dann so richtig das Wasser zum kochen. Neben dem gewünschten Effekt, den spezifischen Kilometern, hatten wir einfach auch unglaublich viel Spaß!